Sonntag, 1. Juni 2014

UNESCO-WELTERBE Bamberg - ... erneute Zensur. Dieses mal von Dr. Franz Eibl



Der U.N.E.S.C.O.-Welterbetag und die „Bamberger ZENSUR“


Wer heutzutage einen persönlichen Brief an das Welterbe Zentrum Bamberg schreibt, kann nicht mit der Leiterin dieses Zentrums Frau Patricia Alberth kommunizieren, sondern bekommt die Antwort von einem Dr. Franz Eibl, der zwar auch im Rathaus arbeitet (Pressestelle) - allerdings fragt man sich ja warum Frau Alberth nicht selbst in der Lage ist, auf eine offizielle Anfrage (persönlicher Brief) standesgemäß zu reagieren?

Meines Erachtens nach ist der folgende Briefwechsel deshalb der beste Beweis, wie man in Bamberg seitens einiger Beamter mit dem Thema „totgeschwiegene Massenmorde der katholischen Inquisition“ umgeht. 



19. Mai 2014


Sehr geehrter Herr Kloos,

vielen Dank für Ihre heutige E-Mail an das Zentrum Welterbe Bamberg. Zunächst möchte ich ein Missverständnis aufklären: Die Antwort auf Ihre Nachricht an die FB-Seite des Zentrums Welterbe Bamberg stammt von mir, da ich die Seite als Administrator betreue.

Ferner habe ich Ihre E-Mail vom 30.04., die im allgemeinen Postfach des Zentrums Welterbe Bamberg einging, in Rücksprache mit Frau Alberth an die Pressestelle der Stadt Bamberg weitergeleitet, da das Zentrum Welterbe Bamberg (ZWB) für die darin aufgeworfenen Fragen nicht zuständig ist. 

Es ist weder in die Errichtung des geplanten Hexendenkmals involviert, noch gehören Stellungnahmen zur Bamberger Stadtgeschichte zu den Aufgaben des ZWB.  Das ZWB stimmt die Umsetzung der UNESCO-Welterbekonvention vor Ort ab und koordiniert den Erhalt des außergewöhnlichen universellen Wertes des 1993 eingeschriebenen Welterbes „Altstadt von Bamberg“.

Ich möchte Sie daher bitten, alle zum Themenkomplex der Hexenverbrennungen gehörenden Punkte weiterhin mit der Stadtspitze bzw. den zuständigen Stellen Stadtarchiv und Kulturamt der Stadt Bamberg zu erörtern, mit denen Sie ja bereits seit längerem in Kontakt stehen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Franz Eibl

Stadt Bamberg
Geyerswörthstraße 3
96047 Bamberg


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19. Mai 2014


Sehr geehrter Herr Dr. Eibl

da ich von der Pressestelle bereits seit mehreren Jahren gemobbt, belogen und betrogen werde, war das in Wirklichkeit keine besonders gute Idee.

Ich danke Ihnen trotzdem für Ihre ehrlichen Worte und werde Ihren Rat befolgen.

Trotzdem werde ich mich auch weiterhin öffentlich äußern, denn wenn ich das nicht machen würde, dann wäre das Thema niemals in Bamberg ernst genommen worden.

Das wissen nicht nur Sie, sondern vor allem OB Starke, Frau Dengler-Schreiber, Herr Horst Gehringer und jede Menge anderer Beamten der Stadt Bamberg - trotzdem geht es hier nicht um mich - sondern um den Ruf der Stadt Bamberg, denn entgegen der Aussagen "hier werde nichts tabuisiert" behaupte ich weiterhin, dass kein Tourist eine ehrliche Chance hat, die grausame Epoche der Hexenverfolgung standesgemäß nachzuvollziehen - es gibt keine Infos - ausser die, die wir kostenlos im Hexenbrenner-Museum zur Verfügung stellen -- und das ist einfach nur beschämend für eine Stadt, die eine großen Teil ihrer Einnahmen der Strahlkraft einer historischen Altstadt zu verdanken hat, in deren Mauern sich leider eines der schlimmsten Verbrechen der Menschheit abgespielt hat.

Oder sehen Sie das etwa anders? 

Freundliche Grüße 

Ralph Kloos



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Facebook-Post auf der Seite: ZENTRUM WELTERBE BAMBERG  (18.Mai - Screenshot vorhanden)

Wie schon im letzten Jahr: Kein einziges Wort über die wahren Helden dieser Stadt: Die 5 verbrannten Bürgermeister, Kanzler Dr. Georg Haan, Dorothea Flock und der gesamte Stadtrat des Hochstifts wurden in den Jahren von 1627 - 1630 grausam gefoltert und dann zu Pulver und Asche verbrannt. 

Das ist ein essentieller Teil der UNESCO-Welterbe-Geschichte von Bamberg mit ca. 1000 Toten, einem weltweit einmaligen Foltergefängnis (Malefiz Haus) und einem eigens für die billigere Verbrennung konstruierten Hexen-Krematorium in Zeil am Main, welches auch vom Hexenbrenner Fuchs von Dornheim erbaut wurde. 

Ich kann nicht glauben, dass auf der einen Seite ein Hexendenkmal in Bamberg entstehen soll, während man diesen ungeliebten Teil des WELTERBES weiterhin komplett negiert und damit alle bezahlenden Besucher um den spannendsten Teil der Bamberger Geschichte betrügt. 

Das kann nicht im Sinne der UNESCO sein und mit einer weltoffenen Darstellung der Tatsachen hat diese permanente Vertuschung ebenfalls nichts zu tun. Die grausame Wahrheit um die Opfer hätte es verdient endlich öffentlich gemacht zu werden. 

Eine moralisch-ethishe Rehabilitierung wurde bereits zwei mal abgelehnt .. der Fuchs von Dornheim hätte seine Freude an den Beamten der heutigen Universitätsstadt gehabt.
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19. Mai 2014

Sehr geehrter Herr Kloos,

ich habe Ihren Beitrag auf der Facebook-Seite des Zentrums Welterbes Bamberg gelöscht, da er inhaltlich nichts mit dem Welterbetag 2014 zu tun hat.

Die Bamberger Stadtgeschichte ist kein Teil des UNESCO-Welterbes „Altstadt von Bamberg“ und fällt daher, wie ich Ihnen bereits erläutert habe, nicht in den Aufgabenbereich des Zentrums Welterbe Bamberg.

Die Deutsche UNESCO-Kommission gibt jedes Jahr ein Motto für den Welterbetag vor. In diesem Jahr lautet er „Welterbe ohne Grenzen“. Die Anbieter der Führungen und die Referenten haben daher sichtbare und unsichtbare Grenzen im Welterbegebiet in den Mittelpunkt ihrer Programmpunkte gestellt. Das ZWB Welterbe macht keine inhaltlichen Vorgaben bezüglich der Führungen und Vorträge, außer dass sie am jeweiligen Motto des Welterbetags orientiert sein soll.

Insofern ist Ihr Vorwurf, das Thema der Hexenverbrennung werde nicht thematisiert, schlichtweg irreführend, da das diesjährige Motto eben ein anderes ist. Ich werde auch nicht zulassen, dass Sie die Facebook-Seite des Zentrums Welterbe Bamberg für Ihr Anliegen, so berechtigt es auch in ihren Augen sein mag, benutzen und unsere Veranstaltungen mit unberechtigten Vorwürfen überziehen.  

Ich bitte Sie dies bei Ihrer künftigen Kommentierung auf unserer Facebook-Seite zu berücksichtigen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Franz Eibl


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19. Mai 2014

Sehr geehrter Herr Dr. Eibl

Das kann ich leider auf gar keinen Fall akzeptieren.

Begründung: 

WELTERBE OHNE GRENZEN heisst die Veranstaltung und dieses Motto haben Sie sich ja nicht ausgedacht, sondern die UNESCO. 

Deshalb lasse ich mir auch nicht von Ihnen nicht gefallen, einen sachlich korrekten Tatbestand als "unberechtigten Vorwurf" abzuqualifizieren, sondern es handelt sich, schlicht und einfach, um eine Tatsache, dass die exzessivsten Folter- und Verbrennungsverbrechen Europas im Rahmen der Bamberger Welterbe-Deutungshoheit nicht stattfinden. 

In den Statuten der UNSECO wird die VERMITTLUNG von INFORMATIONSKOMPETENZ von den UNESCO-STÄDTEN verlangt - wo findet die bitte innerhalb Ihres Bamberg-Universums statt.

Ihre Löschung meines Beitrages auf der Facebookseite des WELTERBES empfinde ich deshalb als einen AKT der ZENSUR und werde Ihre diesbezügliche Korrespondenz nicht nur an die UNESCO, die DSDS, das Staatsministerium in München sondern auch an die Presse weiterleiten. 

Ich pflege von jedem meiner Posts einen Screenshot anzufertigen - den stelle ich Ihnen zur Erinnerung gerne im Anhang dieser Mail zur Verfügung - und kann deshalb beweisen, dass Sie anscheinend Ihre eigene Auslegung der UNESCO-Vorgaben umsetzen wollen. 

Das mein Anliegen berechtigt ist, haben Sie wirklich gut erkannt - allerdings reagieren Sie leider nicht im Sinne der Aufklärung und genau hier kommt wieder das Motto ins Spiel, das ich seit 2008 als die moralische Feuerprobe für jeden Beamten, der aus öffentlichen Geldern finanziert wird, propagiere: WER NICHT FÜR EINE LÜCKENLOSE ÖFFENTLICHE DARSTELLUNG DER MASSENMORDE DES 17TEN JAHRHUNDERTS IN DIESER STADT IST ... DER IST DE FACTO GEGEN DIE AUFKLÄRUNG.  

… und auf welcher Seite stehen Sie Herr Dr. Eibl? 

Wenn Sie meinen Post wieder einsetzen, können wir gerne weiter diskutieren - ansonsten hören Sie automatisch von meinen weiteren Versuchen, die totgeschwiegene Wahrheit auch für die Menschen ausserhalb des Zwiebeltreter-Tellerrandes sichtbar zu machen - das ist WELTERBE OHNE GRENZEN.


MfG 

Ralph Kloos
Autor / Produzent



Ich werde diesen Briefwechsel am UNESCO-WELTERBETAG erneut auf der Seite des Welterbe Zentrums Bamberg posten. 

Sicherheitshalber natürlich noch auf einigen anderen Webseiten.

Wann wird man in Bamberg endlich begreifen, dass es schliesslich EURE EIGENEN VORFAHREN waren, die man hier grausamste gefoltert, ausgeraubt und verbrannt hat … 


Ralph Kloos

Dienstag, 28. Januar 2014

„Die Chronologie der Vertuschung“


  „Die Chronologie der Vertuschung“.        


Seit 2008 wurde das Malefiz Haus bis dato regelmäßig zensiert - vorzugsweise von den „ewig Gestrigen“, die in Bamberg als "Hüter der Weltkultur" alles andere tun "als Ehrlich und offen mit dem unangenehmen Thema umzugehen."

Damit Sie erkennen können, wie man von offizieller Seite die eigene Vergangenheit öffentlich präsentiert, haben wir hier für Sie diese Zusammenstellung erstellt.

Der Tag des offenen Denkmals am 8. September 2013

Motto: Unbequeme Denkmäler

Obwohl über 1000 Besucher an diesem Tag den Domherrenhof besucht haben und sich dort unsere HEXENBRENNER-Präsentation angesehen haben, wurde dieses Event nicht mit einer Zeile in der lokalen Presse nach bearbeitet und auch im Rathausjournal nicht besprochen, obwohl alle anderen „unbequemen Denkmäler“ zusammen nicht einmal die Hälfte unserer Besucher hatten und Oberbürgermeister Andreas Starke unsere aufwendig produzierte Ausstellung persönlich mit einem Grußwort eingeweiht hatte.


Die Sitzung des Kultursenats der Stadt Bamberg am 14 Juli 2013

Diese Kultursenatssitzung im Bamberger Rathaus ist immer noch eine „geheim gehaltene Veranstaltung“, denn die in dieser Sitzung erneut beschlossene Ablehnung der moralisch ethischen Rehabilitation der über 1000 Justizmorde (mit 9 zu 5 Stimmen) wurde ebenfalls weder in der Presse noch im Rathausjournal besprochen, obwohl sogar eine Vertreterin der einzigen Tageszeitung (Jutta Behr-Groh)bei dieser Sitzung anwesend war. 


UNESCO-WELTERBE-Tag, 20 Jahre Welterbe Bamberg,am 2. Juni 2013

An diesem Jubiläum wurde zwar „ein Riesen-Fass aufgemacht“ mit internationalen Besuchern, Festrednern, eigenen Aufführungen, etc. -  sogar eine 44-seitige Broschüre wurde aufwendig gedruckt - allerdings wird auch in diesem Werk nicht mit einer einzigen Silbe der Massenmord des 17.ten Jahrhunderts oder dessen Ursachen und Auswirkungen erwähnt.


2003 Bamberg bewirbt sich zur UNESCO-Kulturhauptstadt Europas 2010

Im Jahr 2003 bewarb sich die Stadt Bamberg offiziell als „Kulturhauptstadt Europas“ und investierte 100.000 Euro allein in das Dossier der Ausschreibung, das von einer Bremer Unternehmensberatung erstellt wurde. 
Innerhalb dieser Ausschreibung finden Sie nicht ein einziges Wort über die Bamberger Massenmorde - denn im Zeitraum von 1597 bis zum Ende des 17. Jahrhunderts hat sich - dieser Ausschreibung nach zu urteilen - gar nichts relevantes im Hochstift Bamberg ereignet.

Das es dann doch nicht zur Kulturhauptstadt gereicht hat, hängt vielleicht sogar mit dieser Vertuschung zusammen … dafür wurde damals das „Jeansmuseum in Buttenheim“ gleich auf der ersten Seite dieser Ausschreibung als kulturelles Highlight präsentiert … so wird Fremdschämen zu Standard-Disziplin.


Bamberg wird zum Welterbe UNESCO 1993

Noch abstruser wird es dann 1991, denn in diesem Jahr bewarb sich die Altstadt von Bamberg - diesmal erfolgreich - bei der UNESCO als Welt-Erbe-Standort. 

Auch dafür wurde extra ein Nominierungsdossier erstellt, welches ebenfalls nicht mit einem Satz auf die größten Hexenverbrennungen Europas eingeht. Hier ist die „Lücke“ der Informationen noch viel eklatanter: Sie reicht vom 13. bis zum Ende des 17. Jahrhunderts.


Wer allerdings einmal die STATUTEN der UNESCO studiert, weiss, dass diese weltweite Kultur-Organisation von ihren Partnerstädten vor allem Eines verlangt: Die Vermittlung von Informationskompetenz. 

Obwohl man in Bamberg voller Stolz mit dem Siegel der UNESCO weltweit um Touristen buhlt und viel Geld verdient, ist die moralische Instanz der Welterbe-Beamten leider auf dem Niveau der frühen Neuzeit stehen geblieben: Nirgendwo ein einziges Zeichen der Erinnerung an die über 1000 Ermordeten und somit hat kein Tourist eine reelle Chance, die wahre Geschichte Bambergs auch nur ansatzweise zu begreifen.

Der Hexenbrenner „Fuchs von Dornheim“ wäre wahrscheinlich stolz auf diese Menschen gewesen - meiner Meinung nach ist es spätestens jetzt an der Zeit, auch personelle Konsequenzen zu ziehen.


FAZIT

Da unsere langjährigen Forschungsergebnisse sogar in deutscher und englischer Sprache vorliegen, ist es ein Akt des Betrugs, wenn jährlich Millionen von internationalen Besuchern der Stadt dieses Wissen vorenthalten wird.

Zensur wird in Bamberg nicht aus Dummheit begangen, denn schon seit 2008 sind alle relevanten Tatsachen durch uns bekannt gemacht worden, sondern die wiederholte Zensur ist willkürlich bzw. bösartig und mobbt wissenschaftliche Erkenntnisse wider besseren Wissens. 

"Dass das Thema vertuscht wurde ist eine irregeleitete Wahrnehmung. Sollte die Wahrnehmung der Verbreiter solcher Vorwürfe nicht irregeleitet sein, instrumentalisieren diese das schwere Thema unter Vorsatz." So klingt ein weiteres Original-Zitat eines der Protagonisten der Bamberger Vertuschungs-Kommission - der Name tut nichts zur Sache - und verdeutlicht ganz klar, dass auch dieser Mensch seinen Arbeitsplatz besser mit einer Zelle in der Bamberger Nervenheilanstalt eintauschen sollte. 

Am 16. März 2014 wird in Bamberg ein neuer Stadtrat gewählt werden. 

Deshalb appelliere ich an alle politischen Parteien: in den Jahren 1628 / 29 wurde fast der gesamte Rat des Hochstifts von Bamberg auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Wer sich dessen nicht bewusst ist, der sollte sich weder wählen lassen, noch sollten die Bamberger eine Partei oder Person ins Rathaus wählen, der die Massenmorde der katholischen Inquisition weiterhin negiert, denn diese Haltung ist ehrlos und eine blutige Schande für das WELTERBE der UNESCO.


Ralph Kloos

Autor und Produzent 


Link: UNESCO-BAMBERG Bewerbung :http://whc.unesco.org/en/list/624/documents/

Montag, 23. September 2013

Rückblick: Tag des offenen Denkmals 2013 am 8. September im Domherrenhof in Bamberg

Motto: Jenseits des Guten und Schönen - Unbequeme Denkmale ?



Wie soll es weitergehen?

Die Idee eines Mahnmals wurde bereits im Jahr 2008 von uns an die Stadt herangetragen.
Nachlesen kann man das im offiziellen Rathausjournal vom Oktober 2008.

Dass der Bürgerverein Bamberg Mitte diese Idee im Jahr 2012 aufgegriffen hat, finden wir großartig,
allerdings gibt es da zwei größere Probleme:

Zu der Erstellung dieses geplanten Mahnmals sind bis dato kaum nennenswerte private Gelder eingegangen, weshalb man den langen Weg mit öffentlichen Fördergeldern gehen muss, was gleichzeitig bedeutet, dass gewisse Ausschreibungsfristen eingehalten werden müssen. Dieses Mahnmal wird also nicht vor dem Jahr 2015 realisiert werden (laut aktueller Aussage von Frau Sabine Sauer, der Vorsitzenden des Bürgervereins Mitte.) Die Stadt Bamberg hat sich dazu bereit erklärt, das benötigte Grundstück am Geyerswörthschloss und den Sockel dieses Mahnmals zu finanzieren.

Abgesehen davon, dass die Erstellung dieses Mahnmals wirklich wichtig und notwendig ist, muss man sich über den Standort dennoch unterhalten: Es ist nicht nur unsere Meinung, dass ein Mahnmal normalerweise nicht an dem Wohnort des Täters - in diesem Fall des Hexenbrenners Fuchs von Dornheim - installiert werden darf, sondern dort stehen sollte, wo die Opfer gestorben sind, beziehungsweise dort, wo das Foltergefängnis namens MALEFIZ HAUS stand.

Diese Tatsache stellen wir jetzt offiziell zur öffentlichen Diskussion und haben dabei auch prominente Fürsprecher wie zum Beispiel Gerhard C. Krischker und andere Kulturträger dieser Stadt.

Was das geplante Museum betrifft ...

Wenn es die Stadt Zeil am Main (der Brennplatz von Bamberg) mit 7000 Einwohnern fertig gebracht hat, ein Hexendokumentationszentrum für 600.000 € zu finanzieren, dann sollte das zehnmal so große BAMBERG in der Lage sein, ebenfalls eine würdige Gedenkstätte in Form eines Museums zu realisieren. Dazu bieten wir unsere Hilfe an, denn schließlich haben wir bereits zum Tag des offenen Denkmals im Jahr 2008 einen Weg aufgezeigt, wie so etwas funktionieren könnte. Um z.B. den Domherrenhof zu einem funktionierenden Museum umzubauen, braucht man Geld - mindestens 1 Million €.

Das mag im ersten Moment nach einer großen Summe klingen, wenn man allerdings davon ausgeht dass dieses einzigartige Museum dann auch einen sichtbaren Anreiz für den Tourismus dieser Stadt bietet, ist diese Summe eher gering, vor allem vor dem Hintergrund, dass für verschiedene Kunst-statuen auch enorme Summen aufgebracht wurden.

Die Kulturgeschichte Bambergs ist untrennbar mit dem Leid der circa 1000 verbrannten Opfer verbunden.

Das lässt sich nicht negieren, weshalb wir hiermit an alle politischen Kräfte Bambergs appellieren, die Idee eines Hexenmuseums zu unterstützen, denn schließlich arbeiten wir jetzt bereits seit 2007 an diesem Projekt und haben nicht nur eine Menge Geld investiert, sondern auch jede Menge Arbeit, die von mehr als zwei Dutzend Mitarbeitern unterstützt wurde.

Man kann sich die Vergangenheit seines Wohnortes nicht aussuchen, aber das, was in dieser Stadt im 17-ten Jahrhundert passiert ist, war europaweit einzigartig und muss deshalb frei sichtbar für die zahlreichen Besucher und Bewohner dieser Stadt sein, denn Bamberg ist bereits seit 1993 WELTKULTURERBE der UNESCO.

Freitag, 9. August 2013

Der Countdown läuft ...

Da ich jetzt schon etwas mehr als 2 Monate in Bamberg bin, sollte ich mal wieder Bescheid geben, wie der Stand der Dinge ist.

Das geplante Museum ist noch lange nicht in Sicht, denn diesmal hängt die Messlatte einen ganzen Zacken höher. Trotzdem werde ich das Gefühl nicht los, dass es trotzdem "besser läuft", denn im Gegensatz zu 2011 gibt es jetzt auf einmal eine ganze Menge "Supporter", die sich auch langsam öffentlich zur wahren Geschichte der Stadt bekennen.

Von Vorteil ist die Tatsache, dass wir nach den zwei Jahren alle damals angedeuteten Publikationen (Buch, Pad-iBook + virtuelles Museum) wirklich fertig bekommen haben - und das sogar in Deutsch und Englisch.

Es fehlt also noch der "letzte Kick" um den Korken aus der Flasche zu poppen  ... und wir alle meinen, dass das am Tag des offenen Denkmals passieren könnte, der dieses Jahr unter dem Motto läuft: Jenseits des Guten und Schönen: Unbequeme Denkmale?

Hier ist der offizielle Link aber die Vorträge finden dann in einem anderen Gebäude statt und NICHT in der Amalienstarsse - >  wir geben den Veranstaltungsort dann noch rechtzeitig bekannt.

http://tag-des-offenen-denkmals.de/laender/by/kreisfrei/7233/

Wir laden aber alle interessierten Bürger und Leser jetzt schon ein, diesen Tag in Bamberg zu begehen: wir haben ein exquisites Programm mit mindestens 6 hochkarätigen Vortragenden - auch diese Details geben wir bald bekannt, denn noch arbeiten wir an der Gesamtkonzeption.

Was wir allerdings schon sagen können: obwohl unser Vortrag im Jahr 2008 bereits ein "voller Erfolg" war, sind wir der Meinung, dass wir dieses Jahr "durchaus noch eine Schippe drauflegen" werden.

Es gab durch neue Allianzen weitere Informationen und auch die Technik hat sich ja komplett verändert (Ipad & Co), weshalb auch die Präsentation eine ganz neue Ebene erreicht hat:
multimediale Interaktivität.

Was das alles für den neugierigen Konsumenten bedeutet, werden Sie ja dann am 8. September erkennen können. Wir laden Sie ganz herzlich ein zum Tag des offenen Denkmals - der Eintritt ist selbstverständlich kostenlos.

Freitag, 5. April 2013

Der Unterschied zwischen Wahrheit und Lüge


Es war die Deutsche Stiftung Denkmalsschutz, die uns im Jahr 2007 ermutigte, das damals noch weitgehend unbekannte Bamberger Hexengefängnis Malefizhaus beim "Tag des offenen Denkmals" zu präsentieren.

Da diese Aufgabe, ehrlich gesagt, "zu groß für uns erschien", hatten wir OB Andreas Starke und der damaligen Leiterin  des Bamberger Weltkulturerbe-Büros Frau Karin Dengler-Schreiber angeboten, unsere umfangreichen und wissenschaftlich fundierten Materialien der Stadt Bamberg unentgeltlich zur Verfügung zu stellen, damit man dort die Möglichkeit hat, diesen vergessenen und wenig erforschten Teil der Stadtgeschichte einer breiteren Öffentlichkeit in spannender, aber angemessener Weise näher zu bringen.

Von offizieller Seite bot man uns dann an, erst im Jahr 2016 eine Ausstellung zu diesem Thema zu organisieren. Da neun Jahre in der Politik eine lange Zeit sind und Planungen erfahrungsgemäß solche Zeiträume nur in den seltensten Fällen „unbeschadet“ überstehen, entschlossen wir uns kurzerhand, ins kalte Wasser zu springen und einen Vortrag zum Thema Malefizhaus auf eigene Kosten und eigenes Risiko in Bamberg abzuhalten. Dass man uns dann schon im Vorfeld unserer Bemühungen mit Zensur und allerlei anderen Hindernissen begegnen würde, war für uns unvorstellbar, aber eine leidvolle Erfahrung, die uns sehr bald spüren ließ, dass wir mit dem Thema offensichtlich in ein Wespennest gestochen hatten.

Auch nach dem Tag des offenen Denkmals wurden wir wiederholt zensiert, doch im Rathausjournal der Stadt war im Oktober 2008 folgender Satz des Oberbürgermeisters zu lesen: "Starke bezeichnete das Projekt als höchst beeindruckend und ambitioniert".

Vier Jahre später sagt OB Starke dann folgende Sätze in die Mikrophone des Bayerischen Fernsehens: "Wir haben in Bamberg den Grundsatz, dass wir Aufklärung durch Forschung betreiben wollen. Wir kennen da keine Tabus oder wollen da irgendetwas verschleiern - wir gehen ganz ehrlich mit diesem Thema um - Forschung durch Aufklärung."
Abgesehen davon, dass es einigermaßen verwirrend klingt, wenn man erst „Aufklärung durch Forschung“ propagiert, um dann einen halben Satz später „Forschung durch Aufklärung“ auszurufen, ist es leider die traurige Tatsache, dass zwischen diesen beiden Aussagen mehr als vier Jahre liegen. Deshalb möge jeder Leser für sich selbst entscheiden, wie er diesen Widerspruch bewertet.

Doch es wird leider noch unverständlicher. Obwohl die Stadt Bamberg offizielle Themenwochen zur Hexenverfolgung im Oktober 2012 veranstaltete, wurde das zentrale Objekt der Bamberger Inquisitionsgeschichte - also das Malefizhaus - dabei in gerade mal drei Halbsätzen erwähnt. Dass unter den meisten unbequemen Veröffentlichungen zum Thema Malefizhaus in den vergangenen Jahren der Name des in vielen Augen ebenso unbequemen Autors Kloos steht, legt den Schluss nahe, dass hier nichts anderes als ein weiterer Versuch der Zensur unternommen wurde.

Zum Vergleich: Das Foltergefängnis und den Hexenofen des Fuchs von Dornheim "zu vergessen" ist nichts anderes, als würde man versuchen die Geschichte des Nazi-Reiches zu erzählen, ohne die Konzentrationslager zu erwähnen.



Sieht in der weltoffenen Traumstadt der Deutschen so ein ehrlicher Umgang mit der eigenen Geschichte aus? Oder ist das gar die gelebte Erinnerungskultur einer modernen Universitätsstadt?

Die Altstadt von Bamberg ist seit genau 20 Jahren ein Teil des Weltkulturerbes der UNESCO - und das Malefizhaus lag ohne jeden Zweifel innerhalb der historischen Stadtmauern. Das lange Jahre vertuschte Foltergefängnis mit seinen rund tausend unschuldigen Opfern ist deshalb genauso ein Stück des UNESCO-Welterbes wie der Dom, das Alte Rathaus und der Rest des historischen Altstadtensembles. Wer das negiert, ist ein Kulturbanause und sollte weder die Worte Welterbe noch Kultur über seine Lippen kommen lassen.

Und jetzt steht der 2. Juni 2013 vor der Tür: Diesmal richtet Bamberg den deutschlandweiten UNESCO-Welterbetag aus. Hochrangige Festredner werden feierliche Reden halten und dabei wird keiner der Vortragenden wissen, was sich in Wirklichkeit hinter den Mauern dieser Stadt abgespielt hat. Klingt absurd, ist aber leider wahr. Sie können es nachlesen, denn das offizielle Programm ist bereits veröffentlicht - und natürlich wird die Hexenverfolgung mit keinem einzigen Satz erwähnt. (http://www.bamberg.info/fachkontakte/presse/pressemappe/blick_in_die_geschichte_und_wi-308/)

Auch die im Herbst letzten Jahres versprochene Ausschreibung für ein Hexenmahnmal, die man rasch in die Wege leiten wollte, hat noch immer nicht stattgefunden - von einer offiziellen Rehabilitierung der Opfer ganz abgesehen.

Wenn man es wirklich ehrlich meinen würde mit der Aufklärung, dann hätten wir hier ein kostenloses Angebot für die BAMBERGER KULTUR-ENTSCHEIDUNGSTRÄGER:

1. Alle vorhandenen Hexen-Akten scannen und frei ins Netz stellen - Cloud-Subskribtion nennt man so etwas.

2. Eine Straße oder einen Platz nach einem der Opfer benennen.

3. Die Ausschreibung des Mahnmals endlich realisieren.

4. Dem Beispiel vieler anderer Städte folgen und die längst überfällige Rehabilitierung der Opfer sofort einleiten - ohne immer wieder das entschuldigende Scheinargument der Zuständigkeit oder Rechtsnachfolge bei dieser Entscheidung vorzuschieben.

5. Es war der öffentliche Vorschlag von Frau Karin Dengler-Schreiber (2008), den einmaligen Junius-Brief zum Weltdokumentenerbe der UNESCO anzumelden. Was ist aus dieser Idee geworden? 

Im Mai wird im Magazin "Wunderwelt Wissen" ein ausführlicher Artikel erscheinen, der das Malefiz Haus und das Hexenbrenner-Museum einer breiten wissenschaftlichen Öffentlichkeit präsentieren wird … gerade noch rechtzeitig vor dem UNESCO-Welterbetag am 2. Juni.

Die Deutsche Stiftung Denkmalsschutz präsentiert das virtuelle Hexenbrenner-Museum auch auf der Website "Tag des offenen Denkmals" - das ist nicht nur ein großes Kompliment an unsere jahrelange Arbeit sondern auch eine Art "Qualitätssiegel": Sie werden nirgendwo eine bessere Dokumentation über dieses Thema finden und deshalb laden wir alle Leser ein, zum kostenlosen Besuch am Tag der offenen Tür: 2 Juni 2013.


Ralph Kloos

Donnerstag, 10. Januar 2013

Versprechen eingelöst : )


Bei unserem Vortrag zum Tag des offenen Denkmals am 14. September 2008 hatten wir damals versprochen, dass wir die Ergebnisse unserer "Laienforschung" allen Schulen der Stadt Bamberg kostenlos zur Verfügung stellen wollen.

Gestern endlich konnten wir dieses Versprechen einlösen: Wir haben für jede private und staatliche Bildungseinrichtung der Stadt Bamberg einen kostenlosen unbegrenzten Zugang zu unseren virtuellen Hexen-Brenner Museum geschaltet und laden somit alle Lehrkräfte ein, dieses Angebot ausführlich zu nutzen.

Zu der Zeit, als ich am Clavius-Gymnasium mein Abitur gemacht habe (1981), gab es über die finstere Vergangenheit Bambergs nichts zu erfahren. 

Speziell zum Malefizhaus der Stadt sind unser Buch und das virtuelle Museum die beinahe einzigen literarischen Quellen. Die Resonanzen, die wir bisher erhalten haben, sind durchweg positiv und bestätigen den großen Nachholbedarf bei diesem Thema. 

Dass es dann doch "etwas länger" gedauert hat, um unser damaliges Versprechen einzulösen ist nicht wirklich wichtig: ab sofort kann jede Schule die vom Lehrer ausgewählten Inhalte per Beamer an die Wand projizieren und das verspricht mit Sicherheit ein spannendes Unterrichtserlebnis.

Das garantieren wir.


Montag, 31. Dezember 2012

Ein Rückblick auf das vergangene Jahr oder das Gesetz der Resonanz

... normalerweise knallt und explodiert es ja erst um Mitternacht ... aber so ein kleines Hirnfeuerwerk am Morgen kann heute auch mal nicht schaden, denn der unten stehende Artikel im FRÄNKISCHEN TAG BAMBERG kommt zwar circa 10 Wochen zu spät, aber das macht nichts, denn wir haben die erste Auflage von 1000 Exemplaren auch so in Rekordverdächtiger Zeit von 8 Wochen ausverkauft. 

Wenn man einmal zurück blickt und anerkennt, dass vor zwölf Monaten noch überhaupt keine sichtbaren Zeichen einer Aufarbeitung der vertuschten Massenmorde in Bamberg existierten, dann darf man jetzt so frei sein, zu Konstatieren, dass unser Hauptziel aus dem Jahr 2008 endlich erreicht wurde.

Man könnte jetzt noch darauf herum hacken, was alles schief gelaufen ist und wer an welchen Versäumnissen welche Schuld trägt, aber ich denke, darum geht es längst nicht mehr.

Ein wesentlicher Punkt ist wohl die Tatsache, dass man einfach erkennen musste, dass das wahnsinnig große Interesse der Bevölkerung letztendlich einfach nicht mehr anders zu befriedigen war, als dass man jetzt mit der längst überfälligen Aufarbeitung der Verbrechen beginnt.

Deshalb hier unser kleiner Blick in die Zukunft: Da die Tatsachen ja auch in Zukunft nicht mehr wegzudiskutieren sind, wird dieser bis dato nicht-existente Teil der Bamberger Stadtgeschichte von nun an als fester Bestandteil zur Kultur dieser Stadt gehören.

Vor allem auf die Schulen wird es ankommen, denn zu der Zeit als meine Generation in Bamberg das Gymnasium gedrückt hatte, wurden keinerlei Erkenntnisse über diesen Teil der Stadtgeschichte behandelt. Deshalb werden wir alle Bamberger Bildungseinrichtungen mit einem Gratis-Zugang zu unserem virtuellen Museum bestücken. Ob dieses Angebot dann auch genutzt wird liegt dann an den einzelnen Bildungseinrichtungen.

Es gibt auch sonst noch eine ganze Menge weiterer kreativer Ideen, außerhalb der Erschaffung des zukünftigen Mahnmals, die wir hier noch gerne kurz anreissen möchten: Unserer Meinung nach, wäre es ein einfaches Unterfangen, den gesamten Akten-Bestand über die Hexenverfolgung des Bamberger Staatsarchivs und der Staatsbibliothek zu digitalisieren und ins Netz zu stellen, um ihn so den interessierten Bürgern und Forschungseinrichtungen auf bestmögliche Art und Weise zur Verfügung zu stellen.

Bei dem schon fast unheimlich anmutenden Interesse dass die offiziellen Veranstaltungen zum Phänomen der Hexen- Verbrennungen in Bamberg erfahren haben, ist auch davon auszugehen, dass sich das in Zukunft auf die Kultur dieser Stadt auswirken wird. Es kann auch nur eine Frage der Zeit sein, bis auf der nächsten Sand-Kirchweih ein findiger Gastwirt vielleicht eine Malefiz- oder Hexen-Bar eröffnen wird.

Vielleicht gibt es ja auch irgendwann ein Hexen-Bier oder einen Dornheim-Hexenbrenner-Schnaps aus Bamberg. In jedem Fall werden sich in der zukünftigen Kultur Bambergs auch die Ereignisse des 17. Jahrhunderts widerspiegeln. Alles andere wäre eine echte Enttäuschung.

Touristen werden extra um diese Geschichte nachzuverfolgen nach Bamberg reisen und Stadtführungen und Kultureinrichtungen besuchen.

Und nicht zu vergessen: am 8. September 2013 wird es wieder einen "Tag des offenen Denkmals" geben - ausgerichtet von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Dieses Jahr lautet das offizielle Motto:
Jenseits des Guten und Schönen: Unbequeme Denkmale ?

Bei diesem Motto, müssen wir einfach wieder dabei sein - alleine wenn man die Ausschreibung liest, könnte man denken, sie wäre stellenweise extra für das Malefiz Haus und den Brennofen in Zeil am Main geschrieben worden.

Wir freuen uns auch ganz besonders, dass die zweite Auflage unseres Buches schon in wenigen Tagen wieder erhältlich sein wird.

Noch warten wir auf unsere US amerikanische Steuernummer, damit wir alsbald auch unser Flagship-Produkt im Apple iBook-Store verkaufen können. Eine multimedia-Android-Version gibt es bereits und man kann sie auf der Seite des Hexen Brenner Museums downloaden.

... und jetzt wünschen wir allen Freunden und Unterstützern einen "GUTEN RUTSCH" und ein wundervolles neues Jahr 2013.


Es ist n ziemlich gutes Gefühl heute .. da könnte man glatt ein Gläschen drauf trinken ... Hölgen Gölgen.